Fischereiverband des Kantons St. Gallen
Der Fischereiverband des Kantons St. Gallen bezweckt die Förderung des Fischereiwesens im Kanton St. Gallen. Seine Aufgaben sind folgende:
- Die Bekämpfung der Übelstände auf fischereilichem Gebiet, in Zusammenarbeit mit den kantonalen Organen für Fischereiwirtschaft und Gewässerschutz.
- Die Unterstützung der im Verbande zusammengeschlossenen Lokalvereine in ihren Fischereiinteressen.
- Der Gesetzgebung die geeignete Unterstützung zu geben und auf Verbesserung des Bestehenden einzuwirken.

Delegierten Versammlung vom 25.04.2025
Fischereiverband des Kantons St. Gallen wächst auf 18 Mitgliedervereine und 1’850 Mitglieder
Fischereiverein Walensee neu dabei mit 80 Fischer- und Fischerinnen.
Mit viel Schwung und einer Portion Humor eröffnete Präsident Roger Staub die diesjährige Delegiertenversammlung des Kantonalen Fischereiverbands. Die Delegierten bestätigten alle Geschäfte einstimmig – ein Zeichen von Einigkeit und Vertrauen.
Ein besonderer Höhepunkt war die Aufnahme des Fischereivereins Walensee, der den Verband um 80 Mitglieder verstärkt. Präsident Jakob Seitz schilderte eindrücklich die Herausforderungen seines Vereins – etwa Überalterung und Vereinsbindung – und beeindruckte mit einer Vielzahl an Aktivitäten: Gewässerschutzprojekte, Jungfischerförderung, Uferreinigungen, Öffentlichkeitsarbeit und innovative Ansätze zur Ausbildung neuer Fischerinnen und Fischer.
Gastredner Bruno Cozzio, Kantonsrat Mitte Partei und Revierförster, appellierte an die Fischer, noch aktiver auf Politik und Gesellschaft zuzugehen. Themen wie Lebensraumvernetzung, Schadstoffe (PFAS) und Hochwasserereignisse verlangen gemeinsames Handeln – über die Fischerei hinaus. In der offenen Diskussion zeigte sich das leidenschaftliche Engagement der Delegierten deutlich: Mit grossem Engagement wurden aktuelle Herausforderungen wie das fehlende nationale Kormoran-Management und die Einführung von «SANA für alle» diskutiert. Die Forderung nach einer hochwertigeren Anglerausbildung brannte vielen unter den Nägeln – hier ist seit Jahren kein Fortschritt in Sicht!
Besonders emotional wurde es beim Thema: Test Besatz mit Regenbogenforellen: Der ehemalige Präsident des FV Thur, Ruedi Scherrer schilderte eindrücklich, wie der einst stolze Bachforellenbestand seit Jahren durch ein rätselhaftes Fischsterben dezimiert wird. Trotz intensiver Untersuchungen des Amts für Natur, Jagd und Fischerei sowie verschiedener Forschungseinrichtungen konnten sie bisher keine eindeutige Ursache feststellen. Der Antrag an den Bund, mit der robusteren Regenbogenforelle eine mögliche Lösung zu finden, wurde abgelehnt, ein neuer Vorstoss soll allenfalls geprüft werden.
Der Beitritt des FV Walensee unterstreicht die Vorwärtsstrategie des Verbandes: Vernetzen, wachsen und gemeinsam Verantwortung für unsere Gewässer übernehmen.
Aktionsplan Fische
Erfolg für den Fischschutz: Ständerat nimmt wichtige Motion an
Sportfischerverein Walensee / SFVW
Fischereiverein Walensee sagt «JA» zum Kantonalverband
Anodenführerkurs 2025 in Gossau
Theorie und Praxis für die Fischereiaufsicht
Am 8. Februar 2025 fand in Gossau der Anodenkurs des Fischereiverbandes des Kantons St. Gallen statt. Die Veranstaltung fand in der Brauerei & Hofstube Freihof AG an der Flawilerstrasse 46 statt. Insgesamt nahmen 38 Personen aus den Kantonen St. Gallen, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden und Aargau teil. Der Kurs begann am Vormittag mit theoretischen Inhalten, gefolgt von praktischen Übungen am Nachmittag. Die theoretische Einführung umfasste die Grundlagen der Elektrofischerei, Sicherheitsbestimmungen, Sanitätsausbildung im Zusammenhang mit Stromunfällen sowie die Handhabung der Geräte. Am Nachmittag konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Erlernte in die Praxis umsetzen und unter fachkundiger Anleitung praktische Erfahrungen sammeln. Der Anodenkurs ist ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung zum Fischereiaufseher/zur Fischereiaufseherin. Er befähigt die Absolventinnen und Absolventen, nach Bewilligung durch den jeweiligen Kanton, Elektroabfischungen durchzuführen. Der vom Vorstand des Fischereiverbandes des Kantons St. Gallen organisierte Kurs vermittelte den Teilnehmenden wertvolle Kenntnisse und Fertigkeiten für ihre künftigen Aufgaben in der Fischereiaufsicht.
Ein faszinierender Botschafter für natürliche Lebensräume
Der Zander, majestätisch wie ein Fabelwesen und gnadenlos wie ein Raubritter, wurde vom Schweizerischen Fischerei-Verband zum Fisch des Jahres 2025 gewählt. Ziel ist es, auf die Bedeutung natürlicher Gewässerlebensräume aufmerksam zu machen und die heimische Fischerei zu stärken. Obwohl der Zander erst seit rund 60 Jahren in der Schweiz heimisch ist, hat er sich in zahlreichen Seen wie dem Murten-, Greyerzer- und Bodensee sowie in Flüssen und Kanälen des Mittellandes etabliert. Mit seinen glitzernden Schuppen, großen Augen und markanten Rückenflossen besticht er nicht nur optisch, sondern beeindruckt auch durch seine Lebensweise: Als geschickter Jäger agiert er oft im “Wolfsrudel”, während er in der Brutzeit als fürsorglicher “Super-Papa” sein Nest und die Jungfische energisch verteidigt. Auch in der Fischerei und Küche erfreut sich der Zander großer Beliebtheit. Seine zarten, grätenfreien Filets sind ein Highlight in jeder Sterneküche. Doch der heimische Fang kann die hohe Nachfrage kaum decken – ein Appell, die natürlichen Lebensräume zu schützen und zu fördern. Erfahren Sie mehr über diesen außergewöhnlichen Fisch und die Vision für lebendige Gewässer in der Schweiz!


SV Linthkanal und Kantonalverband St. Gallen erreichen Kompromiss!
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